Die GWÖ ist ein alternatives, ethisches Wirtschaftsmodell, das vom Österreicher Christian Felber 2010 entwickelt wurde. Darin geht es darum, zum nachhaltigen Wohl von Mensch, Tier und Umwelt zu wirtschaften, anstatt nach Gewinnmaximierung und Dividende zu streben.
Alle Unternehmen und Institutionen, die für sich eine Gemeinwohlbilanz erstellen, unterziehen sich dabei einer 360°-Analyse ihres Betriebes, in deren Rahmen die Einhaltung von Werten wie Menschenwürde, Solidarität, ökologische Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit, demokratische Mitbestimmung und Transparenz untersucht wird. Dabei schließt die Gemeinwohlbilanz das gesellschaftliche Umfeld mit ein, also Kunden und Lieferanten, Mitbewerber sowie zukünftige Generationen.
Die jeweiligen Leistungen des Unternehmens werden durch eine/n unabhängige/n Auditor/in mittels eines Punktesystems beurteilt, um einzustufen, wie weit die Werte in der Praxis bereits umgesetzt sind, welche Negativaspekte es noch gibt und welche Verbesserungspotenziale vorhanden sind.